FDGA-1200 | Flowdrill- und Gewindeformanlage

Bearbeitungsstation für Edelstahlrohr zum Fließbohren und Gewinde formen

Eigenschaften der Maschine:

  • Zur Bearbeitung von Edelstahl-Rundrohren von Ø30 bis 50 mm.
  • Bestehend aus zwei Bearbeitungsstationen zur wechselseitigen Bearbeitung.
  • Für 2 x 1 Werkstück (max. Länge 1200 mm).
  • Mit drehzahl- und vorschubgeregeltem Bohraggregat.
  • Mit Touch-Display und Rezept-Speicher.
  • Automatisierte Minimalmengen-Schmierung.
  • FAQ: FließbohrenFließbohren

FAQ: Fließbohren
Was ist Fließbohren?
Ein Fließbohrer ist ein Werkzeug aus Hartmetall. Mit relativ hoher Kraft und hoher Drehzahl wird der Bohrkonus gegen das (dünnwandige) Material gedrückt. Durch die Reibung entsteht Wärme (650-750 °C), im Material bildet sich ein Loch. Das Material weicht größtenteils in Bohrrichtung aus. Der zylindrische Schaft des Bohrers formt eine Buchse von 3-bis 5-facher Länge wie das gebohrte Material stark ist.
Wann setzte ich Fließbohren ein?
Fließbohren eignet sich besonders für dünnwandige Materialien, in die Bohrungen eingebracht werden sollen zur Herstellung zugfester Gewinde, großflächiger Lagerstellen oder belastbare Schweißverbindungen.
Für welche Materialien eignet sich Fließbohren?
Fließbohren ist besonders geeignet für langspanende Materialien wie z.B. dünnwandige und schweißbare Stähle und Edelstähle, Aluminium, Kupfer, Bronze…
Wie ist der Ablauf des Fließbohrvorgangs?

Zu Beginn drückt der Bohrer mit hoher Kraft und Drehzahl auf das Werkstück bis die nötige Reibungswärme erreicht ist. Das verdrängte Material bildet einen Kragen. Anschließend entsteht ein Loch im Material. Es formt sich die Buchse in Vorschubrichtung aus.

Nun kann bei erhöhter Vorschubgeschwindigkeit die entsprechende Kraft reduziert werden. Ziel sollte es sein, dass der Bohrer durchgängig eine dunkelrote Farbe beibehält.